
Juan Sánchez Peláez wurde am 25. September 1922 in Altagracia de Orituco geboren. Er war Lyriker, Essayist und Diplomat, lebte in Chile, wo er Mitglied der Gruppe La Mandrágora wurde, die von surrealistischen Dichtern 1938 gegründet wurde. Ferner war er Kulturattaché in Kolumbien und lebte in Paris. 1976 erhielt er den Premio Nacional de Literatur de Venezuela. Unter seinen Gedichtbänden befinden sich: Elena y los elementos (1951); Animal de costumbre (1959); Filiación oscura (1966); Un día sea (1969); Rasgos comunes (1975); Por cuál causa o nostalgia (1981) und Aire sobre aire (1989). Er starb am 20. November 2003 in Caracas.
Unsere Gegenwart
Unsere Gegenwart ist die Zukunft. Unsere Zukunft nicht zu erreichen. Wir
leben im Traum und in der Wirklichkeit. Wir essen unser Brot
jeden Morgen mit den Zähnen von Berenice, sie liegt ruhig
in ihrer Gruft, sie liegt begraben.
Nuestro presente
Nuestro presente es futuro. Nuestro futuro, inalcanzable. Vi-
vimos en el sueño y en la realidad. Comemos nuestro pan
cada mañana con los dientes de Berenice que está tranquila
en su tumba, y sepultada.
©Juan Sánchez Peláez: Rasgos comunes. Monte Ávila Editores, 1975.
©Übersetzt von Geraldine Gutiérrez-Wienken mit Carolin Callies.