
Mónica Francés, Foto: Andrea Edel. The Urban Notebook, Heidelberg, 2018
Sag es
Ich warte seit Jahren darauf, es jemanden
sagen, klar und deutlich aussprechen zu hören.
All das Leben, das mein Leben ist. Sag es. Sei dem Leib,
der ich bin, wie man sagt, das Gegenstück. Die Verachtungs-
grannen sind mit ihm, dem bezeichneten Ding da in der Hocke.
Sag es. Das vom Arm seines Klöppels herrührende
Läuten der Glocken und das Schweigen der Lunge. Sag’s.
Die Bezeichnung der Blume – der Strohblume – die nicht
verblüht. Das, worauf Kinder zeigen und die anderen
herbeirufen, um es zu sagen. Wie gut, dass es heut so weit ist,
sie werden es mir jetzt sagen. Wenn du nicht auf das hörst, was
ich denke, dann sag’s. Als würdest du’s nicht wollen oder
nur so, wie man Spruchbänder liest, die Kante eines dir ab-
gewandten Rückens. Sag, dass Amnestie herrscht, erlassen
von der Regierung des Schlafs. Hush now
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